Gewindeschneiden: Old-School-Style!

Einblick in die WauWau Produktion!

Gewindeschneiden mit einer alten Maschine

Gewindeschneiden kann man natürlich auch auf einer besseren Standbohrmaschine. Prinzipiell wird in ein vorgebohrtes Loch ein dazu passendes Gewinde geschnitten. Es gibt auch Gewindeschneider, die Bohren und Schneiden in einem erledigen. Die Krux bei dieser Sache ist allerdings, dass der Gewindeschneider zuerst im Uhrzeigersinn hinein schneidet, und dann im Gegenuhrzeigersinn sich hinausdrehen soll. Und das geht mit einer normalen Standbohrmaschine nicht.

Man kann ein Gewinde, vor allem in dieser Dimension (M4) auch mit einem Handakkuschrauber bohren. Das Gewinde sollte allerdings mit 90° geschnitten werden, sonst sitzt die Schraube schief.

Diese alte Gewindeschneidmaschine, mit der wir hier bei WauWau arbeiten, ist natürlich im rechten Winkel eingestellt. Daher sitzt dann auch die Schraube gerade im Gewindeloch. Und sie hat auch eine Einstellmöglichkeit, bei der der Bohrer hinunter fährt und ab einem Punkt stoppt und in die Gegenrichtung drehend wieder hinauf fährt.

Wie auch im Video erwähnt dürfte diese Maschine um 1900 gebaut worden sein und zwar bei Nitsche&Günther, die vor allem Brillengestelle hergestellt haben. Einen Link zur Firmengeschichte gibt es hier auf flickr.

Wir schneiden in die Mahlwerkzentrierung ein M4 Gewinde, eine Schraube zentriert dort den Kegel und wird gleichzeitig auch als Feineinstellschraube benützt. Ein Video zu unserer Mahlwerkproduktion gibt es auch hier>>>